Willkommen im nappy petite Schwangerschaftsratgeber!

Hier findest du alle wichtigen Infos rund um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett!

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Willkommen im nappy petite Schwangerschaftsratgeber!

Hier findest du alle wichtigen Infos rund um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett!

Allgemeine Informationen

Hier findest du wichtige Abkürzungen, die dir in der Zeit deiner Schwangerschaft und darüber hinaus ein Begleiter sein werden.

  • SSW (Schwangerschaftswoche)
  • Eltern-Kind-Pass (früher Mutter-Kind-Pass)
  • ET ( errechneter Geburtstermin)
  • SSL (Scheitel-Steiß-Länge, so lang ist dein Baby vom Scheitel bis zum Steiß gemessen)
  • BEL (Beckenendlage)
  • CTG (Kardiotokographie, Wehenschreiber)
  • VW-Plazenta (Vorderwandplazenta)
  • HW-Plazenta (Hinterwandplazenta)
  • RR (Riva-Rocci, medizinischer Fachbegriff für Blutdruck)
  • OGTT (oraler Glukosetoleranztest)
  • Cx (Abkürzung für Cervix, medizinischer Fachbegriff für Gebärmutterhals)
  • Spontangeburt (vaginale Geburt)
  • Sectio caesarea (medizinischer Fachbegriff für Kaiserschnitt)
  • PDA (Periduralanästhesie, „Kreuzstich“)

Der Eltern-Kind-Pass (früher Mutter-Kind-Pass) ist ein wichtiger Begleiter. Er enthält alle wichtigen Beratungen, Untersuchungsergebnisse und mögliche Gesundheitsrisiken rund um die Schwangerschaft und darüber hinaus. Er ermöglicht es, die Gesundheit von dir und deinem Kind bestmöglich zu überwachen.

Mein Tipp als Hebamme:
Füllt unbedingt die Kontaktseite im Mutter-Kind-Pass (S.9) aus.
So ist sichergestellt, dass im Notfall schnell jemand erreicht werden kann.

  • Früherkennung von Risiken
  • Aufzeichnung der Vorsorgeuntersuchungen
  • Beratungen
  • Impfungen
  • Dokumentation

 

Mein Tipp als Hebamme:
Den Eltern-Kind-Pass solltet ihr während der gesamten Schwangerschaft bei euch tragen. Sollte es zu einem Notfall kommen, können die Ersthelferinnen und Ersthelfer, der Rettungsdienst, die Notärztin oder der Notarzt etc. sofort erkennen, dass ihr schwanger seid und dass sich um Baby und Mama gekümmert werden muss.

Ja! Die Checkliste rund um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett kannst du dir hier herunterladen und direkt ausdrucken.

Bis SSW 16
– Geburtshilfliche Untersuchungen
– Ultraschalluntersuchung SSW 8-12
– Labor

SSW 17-20
– Geburtshilfliche Untersuchung
– Interne Untersuchung

SSW 18-22
– Hebammenberatung
– Ultraschalluntersuchung

SSW 25-28
– Geburtshilfliche Untersuchung
– Labor

SSW 30-34
– Geburtshilfliche Untersuchung
– Ultraschalluntersuchung

SSW 35- 38
– Geburtshilfliche Untersuchung
– Entbindung
– Neugeborenes nach der Geburt
– Wochenbett

1. Lebenswoche
– Kindesuntersuchung
– Hüftultraschalluntersuchung
– Kontrolle nach ambulanter Geburt

4. Lebenswoche bis 7. Lebenswoche
– Kindesuntersuchung
– Orthopädische Untersuchung

6.-8- Lebenswoche
– Hüftultraschalluntersuchung

3.-5. Lebensmonat
– Kinderuntersuchung

7.-9. Lebensmonat
– Kinderuntersuchung
– HNO Untersuchung

10.-14. Lebensmonat
– Kinderuntersuchung
– Augenuntersuchung

22.-26. Lebensmonat
– Kinderuntersuchung
– Augenfachärztliche Untersuchung

34 – 38. Lebensmonat
– Kinderuntersuchung

46. 50. Lebensmonat
– Kinderuntersuchung

58-62. Lebensmonat
– Kinderuntersuchung

Schwangerschaft

Die tatsächliche Schwangerschaftsdauer von der Empfängnis (Befruchtung) bis zum Geburtstermin beträgt durchschnittlich 266 Tage, 38 Wochen und 9 ½ Mondmonate zu je 28 Tagen. Üblicherweise wird die Schwangerschaftsdauer mit 280 Tagen angegeben, was 40 Wochen und 9 Kalendermonaten entspricht, da die Schwangerschaftsdauer vom ersten Tag der letzten Periode (und nicht von der Befruchtung) weg gerechnet wird. Hier ein Beispiel, damit man weiß, wovon man spricht.
13+4 = 14 SSW (Schwangerschaftswoche)
13+5 = 14. SSW
13+6 = 14 SSW
14+1 = 15 SSW
usw.

Mein Tipp als Hebamme:
Alle Daten, die man in eine Schwangerschafts-App eingibt, sollten vertraulich behandelt werden – es lohnt sich also, die Datenschutzrichtlinien von Schwangerschafts-Apps genau zu lesen!

Die Schwangerschaft wird in 3 Trimester unterteilt, die jeweils 3 Monate umfassen.

Monat 1-3 = 1. Trimenon
Monat 4,5 und 6 = 2. Trimenon
Monat 7,8 und 9 = 3. Trimenon

Mein Tipp als Hebamme: Jedes Trimester ist anders, nicht zu streng mit sich sein! Folge mir auf Instagram, dort erkläre ich jedes Trimenon ausführlich. 

  • Innere Untersuchung
  • Urinuntersuchung
  • Ultraschall
  • Blutuntersuchungen
  • Oraler Glukosetoleranztest
  • Vorgeburtliche Untersuchungen

Ob und was untersucht wird, bleibt jedem selbst überlassen. Bei bestimmten Risiken ist es ratsam, eine Untersuchung durchführen zu lassen. Die Kosten für diese Tests werden nur unter bestimmten Voraussetzungen von der Sozialversicherung übernommen, auch hier informiert euch euere Frauenärztin oder euer Frauenarzt.

Nicht-invasive Methoden
– Ultraschall
– Nackenfaltenmessung
– Kombinationstest („Ersttrimester-Screening“)
– Doppler-Ultraschall
– Organscreening
– Kardiotokogramm
– NIPT

Invasive Methoden
– Chorionzottenbiopsie
– Fruchtwasseruntersuchung
– Nabelschnurpunktion

Mein Tipp als Hebamme: Lasst euch nicht von eurer Umgebung verunsichern und hört auf euer Bauchgefühl. Im Gespräch mit eurer:m Fachärzt:in könnt ihr herausfinden, was in eurer persönlichen Situation das Beste ist!

Einige Untersuchungen sind verpflichtend, weil sie mit dem Eltern-Kind-Geld verbunden sind. Die jeweilige Krankenkasse benötigt einen Nachweis, dass die Untersuchungen in Anspruch genommen wurden. Um die vollen Leistungen der Kasse zu erhalten, gibt es Untersuchungen, die verpflichtend wahrgenommen werden müssen. Empfohlene Untersuchungen in der Schwangerschaft sind jedoch kostenlos, um den Schwangeren die bestmögliche Betreuung zu bieten.

Mein Tipp als Hebamme: Den Eltern-Kind-Pass einmal genau von vorne bis hinten durchblättern und auch das Kleingedruckte lesen! So bekommt man einen guten Überblick über die einzelnen Abschnitte!

Nur etwa 4%*aller Kinder kommen genau am errechneten Geburtstermin zur Welt. Die meisten Geburten finden innerhalb von 14 Tagen vor oder nach dem errechneten Geburtstermin statt. Angesichts dieser Variabilität ist es sinnvoll, den Geburtstermin als einen 4-Wochen-Zeitraum von 38+0 bis 42+0 zu betrachten, und Kinder, die in diesem Zeitraum geboren werden, gelten als termingerecht.
Aufgrund von Bedenken hinsichtlich einer möglichen Beeinträchtigung der Versorgung oder des Risikos, dass das Kind nach der 42. Schwangerschaftswoche zu groß wird, werden in der Regel ab dem errechneten Geburtstermin regelmäßige Kontrollen durchgeführt. Die Geburt wird in der Regel zwischen dem 7. und 10. Tag nach dem errechneten Geburtstermin eingeleitet.
*(4 von 100 Kindern = 4%)

Mein Tipp als Hebamme: Kein Grund, sich hier stressen zu lassen! Wie bereits erwähnt, kommen nur etwa 4 von 100 Kindern am errechneten Geburtstermin zur Welt.

  • Heben und Tragen schwerer Lasten: Schwangere Arbeitnehmerinnen dürfen keine Arbeiten ausführen, bei denen sie ohne mechanische Hilfsmittel regelmäßig Lasten von mehr als 5 kg oder gelegentlich Lasten von mehr als 10 kg heben müssen.
  • Arbeiten im Stehen: Ab der 21. Schwangerschaftswoche dürfen schwangere Arbeitnehmerinnen Arbeiten, die überwiegend im Stehen ausgeführt werden, nur noch 4 Stunden täglich verrichten. Für die restliche Zeit muss der Arbeitgeber ihnen eine sitzende Tätigkeit zuweisen, bei der sie sich ausruhen können.
  • Arbeiten unter Zeit- und Leistungsdruck: Ab der 21. Schwangerschaftswoche gilt für Schwangere ein absolutes Beschäftigungsverbot für Arbeiten unter Zeit- und Leistungsdruck.
  • Arbeiten mit gesundheitsgefährdenden Stoffen, Strahlen, Stäuben oder Dämpfen: Schwangere Arbeitnehmerinnen dürfen keinen Tätigkeiten mit solchen Stoffen ausgesetzt werden.
  • Arbeiten unter extremen Umweltbedingungen: Arbeiten unter Einwirkung von Hitze, Kälte oder Nässe sind für Schwangere nicht geeignet.
  • Arbeiten mit erhöhtem Risiko für Berufskrankheiten: Schwangere sollten nicht in Berufen arbeiten, in denen die Gefahr von Berufskrankheiten besteht.
  • Arbeiten auf Transportmitteln: Arbeiten auf Transportmitteln sollten vermieden werden.
  • Arbeiten mit erhöhter Unfallgefahr: Tätigkeiten mit erhöhter Unfallgefahr sind für Schwangere nicht geeignet.

Sobald dein:e Ärzt:in dir bestätigt hat, dass du ein Kind erwartest, musst du deine:n Arbeitgeber:in über deine Schwangerschaft informieren. Nur so kannst du deine Rechte wahren. Dein Arbeitgeber muss dann das Arbeitsinspektorat über deine Schwangerschaft informieren.

Mein Tipp als Hebamme: Auf den offiziellen Seiten des Gesundheitsministeriums findest du gut und übersichtlich aufbereitete Informationen. Zum Thema Mutterschutz kannst du dich beim Bürgertelefon des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz informieren.

Auch du hast Mitteilungs- und Nachweispflichten gegenüber deinem:r Arbeitgeber:in

  • Damit der Mutterschutz in Kraft treten kann, muss dein:e Arbeitgeber:in natürlich über die Schwangerschaft informiert werden. Dies sollte unverzüglich nach Bekanntwerden deiner Schwangerschaft geschehen.
  • Du musst deinem:r Arbeitgeber:in eine ärztliche Bescheinigung über das Bestehen der Schwangerschaft vorlegen.
  • Auf Verlangen deines:r Arbeitgeber:in musst du eine ärztliche Bescheinigung über den voraussichtlichen Tag der Entbindung vorlegen.
  • Du musst deinem:r Arbeitgeber:in innerhalb der 4. Woche vor Beginn der Schutzfrist informieren.
  • Du musst deine:n Arbeitgeber:in auch über eine vorzeitige Beendigung der Schwangerschaft informieren.

 

Mein Tipp als Hebamme: Informiere deine:n Arbeitgeber:in, wenn sich bei einer Kontrolluntersuchung der Geburtstermin ändert. Es kann vorkommen, dass dein:e Fachärzt:in den Termin leicht nach vorne oder auch nach hinten korrigiert.

Die Schutzfrist besagt, dass Arbeitnehmer:innen in den letzten acht Wochen vor der Entbindung und in den ersten acht Wochen nach der Entbindung nicht beschäftigt werden dürfen. Bei Mehrlingsgeburten, Frühgeburten oder Kaiserschnittentbindungen verlängert sich die Schutzfrist auf 12 Wochen nach der Entbindung.
Zu beachten ist, dass unter bestimmten Umständen bereits vor der Geburt ein individuelles Beschäftigungsverbot (auch „vorzeitiger Mutterschutz“ oder „Frühkarenz“ genannt) bestehen kann.
Wird das Kind früher als erwartet geboren, werden die Tage zwischen dem tatsächlichen und dem errechneten Geburtstermin auf die acht- bzw. zwölfwöchige Schutzfrist nach der Geburt angerechnet. Die Schutzfrist endet jedoch spätestens 16 Wochen nach der Entbindung.

Achte darauf, dass die vorgeschriebenen Untersuchungen in den vorgeschriebenen Zeitabständen durchgeführt werden. Wenn du eine oder mehrere Untersuchungen versäumst, kann das Kinderbetreuungsgeld gekürzt werden!

Mein Tipp als Hebamme: Ich empfehle dir, die Pflichtuntersuchungen durchführen zu lassen und individuell mit deiner Hebamme oder deinem:r Fachärzt:in zu besprechen, wie engmaschig deine Kontrollen notwendig sind.

Es kann sein, dass du dich mit deinem:r Ärzt:in nicht wohl fühlst. Höre auf dein Bauchgefühl, die Schwangerschaft ist eine sehr sensible Zeit. Umso wichtiger ist es, dass du dich gut aufgehoben fühlst. Ein Wechsel ist jederzeit möglich, erkundige dich bei deiner Sozialversicherung / Krankenkasse nach den Bedingungen.

All das sind wichtige Begriffe, die dir in der Schwangerschaft begegnen werden. Um hier tagesaktuelle Informationen zu erhalten, ist es wichtig, dass du auf den offiziellen Seiten nachschaust. Unter den meisten Texten findest du auch ein Datum, wann der Beitrag zuletzt korrigiert oder aktualisiert wurde.
Auch gleichgeschlechtliche Paare können den „Papamonat“ nutzen: Frauen, deren Partnerin schwanger ist, können den Anspruch natürlich geltend machen.

Mein Tipp als Hebamme: Du möchtest keine Frist verpassen und eine Liste mit allen wichtigen Terminen haben? Dann klicke hier und lade dir die kostenlose umfassende Checkliste für Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett, sowie die Zeit danach herunter.

Babypartys sind ein Trend aus den USA. Die Tatsache, dass sich deine Liebsten mit dir über deine Schwangerschaft freuen, hat einfach einen Namen bekommen und heißt Babyshower oder Babyparty. Es ist ein Fest, bei dem Freundinnen, Eltern, Verwandte usw. gratulieren und oft liebevolle Geschenke überreichen.
Ideen für Geschenke bei einer Babyparty könnten sein

  • Gutscheine für Fotoshootings, Wellness etc.
  • Eine Geburtsbox von nappy petite inkl. gratis Mutter-Kind-Pass Hülle
  • Utensilien wie Wickelrucksack, Babytrage, Wickelunterlage etc.
  • Babykleidung aus hochwertigen Materialien, möglichst in den Größen 50/56 oder 62/68
  • Geburtsvorbereitungskurs
  • Essensgutscheine für das Wochenbett
  • Erinnerungsalbum oder Tagebuch für die Schwangerschaft
  • Ein Sparkonto oder ein Bausparer bei der Raiffeisenbank
 
 

Mein Tipp als Hebamme: Ein Sparkonto bei der Raiffeisenbank oder ein Bausparvertrag für euer Kind ist eine einfache Möglichkeit, nebenbei zu sparen und dem Kind dann zu einem besonderen Anlass das Konto oder das Raiffeisensparbuch zu überreichen. Geldgeschenke innerhalb der Familie sind eine tolle Möglichkeit, um zum Beispiel den Führerschein mitzufinanzieren. Nicht nur du sondern auch dein Kind kann auf das Raiffeisen Sparbuch einzahlen. So lernt es schon früh, dass Sparen Spaß macht und wird dafür bei der Raiffeisenbank belohnt. Hier geht’s zum umfassenden Babypaket von der Raiffeisenbank. 

 

Dann wünsche dir doch von deinen Lieben eine Geburtsbox von nappy petite. In dieser Box ist wirklich alles drin, was du rund um die Geburt zu Hause brauchst. Du ersparst dir mühevolles Recherchieren im Internet und in Büchern und musst auch nicht jedes Stück einzeln einkaufen gehen. Zu jedem Produkt in der Box gibt es auch ein Erklärvideo, in dem ich als Hebamme nützliche Tipps für die Zeit nach der Geburt gebe. Ein Beispielvideo findest du hier.

Hebamme

Hebammen verfügen über eine umfassende Ausbildung. Die Zulassung zur Berufsausübung erfolgt nach einem dreijährigen Studium mit Bachelor-Abschluss durch Eintragung in das Hebammenregister. Die Ausbildung umfasst

  • die Betreuung einer physiologischen Schwangerschaft
  • Schwangerschaftsvorsorge
  • Vorbereitung auf die Geburt
  • Vorbereitung auf die Elternschaft
  • Stillberatung
  • Richtige Ernährung des Säuglings
  • Betreuung von Mutter und Kind während und nach der Geburt
  • Blutentnahme im Rahmen des Neugeborenen-Screenings

Das österreichische Hebammengesetz schreibt vor, dass bei jeder Geburt eine Hebamme anwesend sein muss. Das betrifft auch den Kaiserschnitt, bei dem wir Hebammen während der Operation anwesend sind. Ein:e Ärzt:in muss jedoch bei Abweichungen von der Physiologie hinzugezogen werden. Dazu sind wir Hebammen verpflichtet. Im Wochenbett ist es nicht verpflichtend, eine Hebamme zu haben, aber gerade beim ersten Kind ist es ratsam, eine Fachperson an deiner Seite zu haben.

Eine Kassenhebamme ist im Rahmen der festgelegten Leistungen kostenlos. Das Honorar einer Wahlhebamme variiert je nach Ort. Wenn man die Rechnung bei der Wahlhebamme bezahlt hat, kann man sie in jedem Fall bei der Krankenkasse einreichen. Auch hier gilt, dass nur die schriftlich festgehaltenen Leistungen teilweise erstattet werden.
Das Hebammengremium, die Standesvertretung von ca. 2800 Hebammen in Österreich, hat folgende Übersicht auf www.hebammen.at veröffentlicht.

Bei Abweichungen, die über eine „normale“, also physiologische Schwangerschaft hinausgehen, haben wir als Hebamme die Pflicht, ein:e Ärzt:in hinzuzuziehen. Eine Hebamme ersetzt also nicht ein:e Ärzt:in . Bei Auffälligkeiten arbeiten wir Hand in Hand und tauschen uns multiprofessionell aus. Das gilt auch umgekehrt. Das Tätigkeitsfeld einer:s Gynäkolog:in ist nicht dasselbe wie das einer Hebamme und ersetzt daher auch nicht die Tätigkeiten einer Hebamme.
Um Hebamme zu werden, muss man in Österreich ein 3-jähriges Studium auf einer Fachhochschule absolvieren. Hebammen sind Begleiterinnen rund um die Geburt und darüber hinaus bis zum ersten Lebensjahr des Kindes.
Wie andere Berufsgruppen auch, haben Hebammen ein abgegrenztes Tätigkeitsfeld und agieren in diesem Bereich selbstständig und eigenverantwortlich.
Wichtig ist jedoch, dass die meisten Hebammen Hand in Hand mit einer fachärztlichen Betreuung arbeiten und über ein großes Netzwerk anderer Berufsgruppen verfügen.

Wenn sich eine Frau bewusst dafür entscheidet, ihr Kind ohne die Begleitung einer Hebamme, einer:s Ärzt:in zur Welt zu bringen, spricht man von einer Alleingeburt. Davon zu unterscheiden sind Geburten, bei denen das Kind ungewollt ohne geburtshilfliche Begleitung zur Welt kommt.

Mein Tipp als Hebamme: Im Internet kursieren ganz schön schräge Geburtsberichte, Videos und Bilder. Lass dich davon nicht verunsichern. Da eine Geburt länger dauern kann, muss man davon ausgehen, dass nur Ausschnitte davon gezeigt werden können. Das ist für eine außenstehende Person oft unverständlich und aus dem Kontext gerissen. Natürlich gibt es auch wunderschöne Berichte zu lesen und Videos zu sehen. Wie so oft im Leben gibt es zwei Seiten.

Geburtsvorbereitung, also ein Geburtsvorbereitungskurs, ist Aufgabe der Hebamme. Der Begriff wird aber auch von anderen Berufsgruppen verwendet, da es sich eben auch um geburtsvorbereitende Maßnahmen handelt. Ich empfehle, die Vita, also den Lebenslauf der Person, die hinter dem Kurs steht, zu recherchieren. Je nach Spezialisierung kann man sich den Kurs aussuchen, der zu einem passt. Hebammen arbeiten ganzheitlich und können eben viele Themenbereiche abdecken, je nach Bedarf und Bedürfnis der Frau und des Kindes. Hebammen sind auch gut vernetzt und arbeiten gerne multiprofessionell, also Hand in Hand mit anderen Berufsgruppen. Manche Paare haben das Bedürfnis, sich sehr umfassend zu informieren, andere lassen es lieber auf sich zukommen. Das muss jeder für sich entscheiden. Ich glaube, hier geht auf jeden Fall Qualität vor Quantität. Lieber einen Kurs besuchen, der möglichst viele Themen einer professionellen Fachperson abdeckt, als ein paar zusammengesuchte Videos, die vielleicht mehr Fragezeichen hinterlassen als vorher.

Eine Kassenhebamme arbeitet genau wie ein:e Kassenärzt:in und rechnet direkt mit der jeweiligen Versicherung ab. Die Kassenplätze sind begrenzt und in manchen Regionen Österreichs gar nicht so leicht zu finden. Schnell sein lohnt sich also.
Eine Wahlhebamme (auch Privathebamme genannt) rechnet die Leistung direkt mit euch ab. Ihr könnt die Rechnung dann aber bei eurem Krankenversicherungsträger einreichen und bekommt bis zu 80 % des bereits bezahlten Betrages zurück.

Eine genaue Auflistung der Leistungen findest du hier: www.hebammen.at.

In Österreich ist jede aktiv tätige Hebamme beim Hebammengremium gemeldet. Das bedeutet, dass du unter www.hebammen.at nach einer Hebamme suchen kannst. Mit den entsprechenden Filtern kannst du auch nach Zusatzleistungen oder einem erweiterten Betreuungsangebot suchen.

Mein Tipp als Hebamme: Ich empfehle dir, frühzeitig eine Hebamme zu suchen. Bei der Kontaktaufnahme mit deiner Hebamme kannst du auch eine kostenlose Mutter-Kind-Beratung vereinbaren und dich über alles informieren.

Wenn du trotz aller Bemühungen keine Hebamme gefunden hast, dann melde das bitte unbedingt deiner Krankenkasse und den politisch Verantwortlichen direkt vor Ort. Nur so kann sich etwas ändern!
Ich habe für dich einen Musterbrief vorbereitet, den du an die zuständigen Stellen schicken kannst.

Bitte lass dir von der jeweiligen Stelle schriftlich bestätigen, dass der Brief angekommen ist!

Mein Tipp als Hebamme: Du hast auf deiner Suche keine Hebamme gefunden? Die Geburtsboxen von nappy petite enthalten zahlreiche Videos zum Thema Neugeborenenpflege, Stillen, Wickeln, Wochenfluss etc. Außerdem findest du in der Box alle Produkte, die du für eine gute Erstausstattung brauchst. Die Geburtsbox von nappy petite ersetzt auf keinen Fall die Hebamme vor Ort, aber die Anzahl der Videos deckt schon viele Fragen und Lösungen für die eine oder andere Herausforderung ab.

Eine Doula ist eine Person, die Frauen während der Schwangerschaft, der Geburt und im Wochenbett emotional unterstützt. Medizinische und/oder psychologische Bereiche sind ausgeschlossen. Diese werden von Hebammen, Ärzt:innen und z.B. Psychotherapeut:innen abgedeckt.
Eine Doula darf keine Geburt eigenständig begleiten und ist kein Ersatz für eine Hebamme und somit auch keine medizinische Assistentin. Aufgrund der drängenden Herausforderungen im Gesundheitssystem ist es aber gut, dass eine Doula für eine kontinuierliche emotionale Begleitung zur Seite stehen kann.

Geburt

Als Hebamme sage ich natürlich: Ja! Warum ich sie für wichtig halte, erkläre ich hier. Bei Frauen oder Paaren, die einen Geburtsvorbereitungskurs besucht haben, merkt man während der Geburt oft einen großen Unterschied.

Durch das Wissen, das ihr euch im Kurs aneignet, könnt ihr vor allem während der Geburt, aber auch danach, informierte Entscheidungen treffen. Das heißt, ihr trefft eure Entscheidung auf der Grundlage eures Wissens und unter Berücksichtigung von Faktoren, wie Erzählungen aus eurem Umfeld, Geburtsgeschichten aus dem Internet, Freundeskreis, eigener Familie etc. Wenn euer Wissen fundiert ist, fällt es euch leichter, eine Entscheidung zu treffen und diese rückblickend als positiv zu bewerten.

Durch euer Wissen habt ihr einen Plan und seid nicht überrascht von Dingen, die auf euch zukommen können. Ich vergleiche das gerne mit einer Prüfung. Wenn ihr dafür gelernt habt, seid ihr vor, während und nach der Prüfung viel entspannter.
Durch das Hintergrundwissen, das man in einem Geburtsvorbereitungskurs bekommt, denkt man anders über die Geburt und das Drumherum nach. Kurz gesagt, ihr denkt über den Tellerrand hinaus.

Mein Tipp als Hebamme: Du möchtest dir in aller Ruhe und Gemütlichkeit Wissen rund um die Geburt aneignen? Im Shop von nappy petite kannst du einen umfassenden Geburtsvorbereitungskurs von Hebamme Amelie Zitny und Dr. med. Jasmin Rahal-Schupp erwerben.

Auch hier ein klares Ja! Niemand kennt euch so gut wie eure Begleitperson und kann euch emotional so gut unterstützen, wie ihr es braucht. Natürlich ist es auch die Aufgabe von uns Hebammen, euch nicht nur medizinisch, sondern auch emotional gute Begleiterinnen zu sein. Jedoch kann niemand die Bindung zwischen dir und deiner:m Partner:in ersetzen. Ihr seid ein Team!

Hier kannst du den online- Geburtsvorbereitungskurs von Hebamme Amelie und Dr.med. Jasmin Rahal-Schupp kaufen. Der Kurs besteht aus 16 Stunden Videomaterial und ist ideal für zu Hause.

Dein Körper durchläuft während der Schwangerschaft einige Prozesse, die für dich in diesem Ausmaß neu sind. Ich vergleiche die Geburt gerne mit einem Marathonlauf, für den man schon während der Schwangerschaft trainieren kann. Gesunde Abwechslung und vor allem Spaß an der Bewegung stehen im Vordergrund. Hier einige Punkte, wie du dich körperlich vorbereiten kannst.

  • Schwangerschaftsgymnastik
  • Yoga für Schwangere
  • Spaziergänge und leichte Übungen
  • Entspannungstechniken

 

In den letzten 4 Wochen vor der Geburt kannst du folgende Dinge machen:

  • Akupunktur
  • Himbeerblättertee
  • Heublumendampfbad
  • Dammmassage
  • Geburtsplan schreiben
  • Datteln essen
  • Regelmäßige kleine Schlafeinheiten einhalten, man weiß nie, wann die Geburt los geht.

In Phasen, in denen man neu ist oder sich erst kennen lernen muss, kann eine Gemeinschaft sehr unterstützend und wichtig sein. Mit Gleichgesinnten bespricht man Dinge anders und das Gegenüber kann sich oft besser in die eigene Situation hineinversetzen.

Mein Tipp als Hebamme: Nicht selten entstehen durch den Kontakt zu anderen Schwangeren Freundschaften fürs Leben 😉

Auch wir Hebammen sind gut vernetzt und geben unsere Kontakte gerne weiter. Ein Beispiel dafür ist die Zusammenarbeit mit der Apotheke zum weißen Engel in Retz. Mag. Pharm. Ilse Leisser hat mit der AMATIS-Linie eine Naturkosmetikserie geschaffen, die den besonderen Ansprüchen der zarten und empfindlichen Haut von Mutter und Kind gerecht wird.
Die Produktlinie wurde in Zusammenarbeit mit Apothekern und Hebammen entwickelt und verwendet ausgewählte natürliche Inhaltsstoffe. Aus diesem Grund finden sich die Produkte von Amatis auch in den Geburtsboxen von nappy petite. Ich bestelle die einzelnen Amatis-Produkte immer frisch und in kleinen Mengen. So ist gewährleistet, dass hochwertige Naturkosmetik den Weg zu euch nach Hause findet. Die Zusammenarbeit mit einer erfahrenen Apotheke ist für mich als Hebamme besonders wichtig und Frau Mag. Pharm. Leisser kann auf stolze 50 Jahre Berufserfahrung zurückblicken. Es gehört viel Wissen und Fingerspitzengefühl dazu, eine Serie in dieser Qualität herzustellen.
Das Tolle an den Amatis-Produkten ist, dass sie gänzlich ohne Emulgatoren, Parabene und künstliche Duftstoffe auskommen. Durch die Pumpflaschen ist es AMATIS gelungen, gänzlich auf Konservierungsstoffe zu verzichten.

Hier hat jeder seine eigenen Vorstellungen. Viele Angebote findet man kostenlos im Internet, hier sollte man nur darauf achten, welchen fachlichen Hintergrund die Person hat.
Eine gewisse Erstausstattung ist wichtig, man muss aber auch nicht alles kaufen, was einem im Internet empfohlen wird. Besprich die wichtigsten Eckpunkte mit deiner Hebamme oder bestelle dir eine Geburtsbox von nappy petite. Damit bist du fürs Erste schon gut ausgestattet.

Dann wünscht euch eine Geburtsbox von nappy petite. Die Box enthält alle notwendigen Produkte + Zugang zu Hebammenvideos mit praktischen Erklärungen.
Als Hebamme ist es mir wichtig, nur Produkte zu verkaufen, die wirklich gebraucht werden und von einwandfreier Qualität sind. Mehr Informationen zur Box findest du hier.

  • im Krankenhaus
  • im Geburtshaus, bzw. in einer Hebammenpraxis
  • zu Hause, also Hausgeburt

Die wichtigsten Punkte habe ich hier auf meinem Instagram-Kanal zusammengefasst. Wenn du eine Hausgeburt planst, ist es sehr wichtig, dass du dir frühzeitig eine Hebamme suchst.

Bei der ersten Schwangerschaft dauert (Achtung: Durchschnittswert!) der gesamte Geburtsvorgang in etwa 12-18 Stunden, spätere Geburten sind oft kürzer, durchschnittlich 6-8 Stunden. Da die Geburt, kurz gesagt, in drei Stadien unterteilt ist und jedes Stadium unterschiedlich lang sein kann, variiert die Dauer von Frau zu Frau. Die drei Phasen habe ich für dich in einem Instagram-Video zusammengefasst.
Beim zweiten Kind kann die Geburt oft etwas schneller verlaufen, aber auch hier kann keine konkrete Zeitangabe gemacht werden.

Mein Tipp als Hebamme: Die tatsächlich gemessene Geburtsdauer wird im Eltern-Kind-Pass von deiner Hebamme nach der Geburt eingetragen. Die Phase, in der sich der Körper auf die Geburt vorbereitet (Latenzphase), wird nicht mitgezählt und verzerrt somit das Bild der Geburtsdauer in der Gesellschaft.

Einen Geburtsplan zu haben kann Vor- aber auch Nachteile haben. Ein Geburtsplan ist eine schriftliche Erklärung der Wünsche und Präferenzen einer werdenden Mutter für die Geburt ihres Kindes.
Die Erstellung eines Plans ermöglicht es, die eigenen Wünsche und Vorstellungen klar und deutlich zu kommunizieren. Durch die Auseinandersetzung mit den einzelnen Themenbereichen während der Geburt fällt es dir wahrscheinlich auch leichter, selbstbestimmt zu gebären. Ein Geburtsplan stärkt und gibt Sicherheit, einen bestimmten „Fahrplan“ einzuhalten. Nachteile eines solchen Plans sind jedoch unerwartete Wendungen, z.B. ein geburtshilflicher Notfall. Er kann auch zu Enttäuschung oder Frustration führen, weil du dich möglicherweise entmutigt fühlst.

Mein Tipp als Hebamme: Schreibe einen Geburtsplan für dich selbst. So setzt du dich mit den einzelnen Themen auseinander und bleibst gleichzeitig offen für neue Wendungen während der Geburt.

Hier habe ich für dich ein kostenloses Dokument zum Download vorbereitet. Damit kannst du die Checkliste Punkt für Punkt durchgehen und bekommst noch zusätzliche Informationen, warum eine gepackte Tasche so wichtig ist und wann du sie packen solltest.

Mein Tipp als Hebamme: Wenn ihr mit dem Auto unterwegs seid, vergesst nicht, rechtzeitig und nach genauer Anleitung die Babyschale für das Auto zu montieren. Empfehlenswert ist auch das „Schutztuch“ von Norbärt. Das multifunktionale 6:1 Tuch eignet sich perfekt für die Fahrt nach Hause und schützt euer Kind vor Wind und Wetter. Bei wärmeren Temperaturen sollte man den Maxi-Cosi bzw. den Kinderwagen nie komplett abdecken, da sich unter dem Tuch warme Luft stauen kann. Das Norbärt-Tuch kann als Schattenspender verwendet werden und die Luft unter dem Tuch zirkuliert weiterhin wunderbar. Um das Tuch und seine Funktionen besser kennenzulernen, schaut doch mal auf die Homepage von Norbärt. Dort könnt ihr sehen, wie praktisch das Tuch ist und vor allem, wie schützend es euch auf dem Heimweg von der Klinik etc. begleiten kann.

Es gibt eindeutige (sichere) Anzeichen dafür, dass die Geburt begonnen hat, und Anzeichen, die darauf hindeuten können, aber allein noch nicht den Beginn der Geburt bedeuten.

Eindeutige (physiologische) Anzeichen sind

  • Wehen in regelmäßigen Abständen, z.B. alle 5 min, die trotz Lageveränderung gleich stark sind und deren Abstand sich nicht verändert. Achtet darauf, dass eine Wehe rund 1min. lang sein sollte. (Plus minus natürlich.)
  • Blasensprung (Bei Blasensprung solltest du dich mit deiner Hebamme oder dem Krankenhaus in Verbindung setzen. Gemeinsam kann dann das weitere Vorgehen besprochen werden.)


Unsichere Anzeichen können sein

  • Innere Unruhe: Es kann sein, dass du an den Tagen vor der Entbindung etwas unruhiger oder auch gelassener/entspannter bist als sonst. Dein Körper bereitet sich auf den „Marathon“ Geburt eben individuell vor.
  • Durchfall oder weicher Stuhl: Manche kennen das vielleicht von der Menstruation. Kurz vor der Periode oder in eurem Fall vor der Geburt kann sich die Konsistenz eures Stuhls verändern.
  • Rückenschmerzen: Eure Gebärmutter ist an den sogenannten „Mutterbändern“ fixiert. Da die Gebärmutter während der Wehen nach unten gezogen wird, kann es sein, dass diese Mutterbänder, die unter anderem an der Wirbelsäule befestigt sind, Schmerzen bereiten.
  • Ziehen in der Leiste: Ähnlich wie bei Rückenschmerzen kann es bei den ersten Wehen zu einem Ziehen in der Leiste kommen.
  • Abgang von Zervixschleim: Kurz vor der Geburt, eventuell auch schon einige Tage vorher, kann es zu einem Abgang von zähem, wässrigem Sekret kommen.
  • Abgang des Schleimpfropfs: Ebenfalls kann sich kurz vor der Geburt der Schleimpfropf lösen.

Im Zweifelsfall könnt ihr immer eure Hebamme oder die Klinik eurer Wahl kontaktieren und telefonisch nachfragen.

Mein Tipp als Hebamme: Vorsicht, Apps, die eure Wehen verfolgen, empfehlen euch „relativ“ eher zu früh als zu spät in die Klinik zu gehen. Hört auf euer Gefühl und beobachtet, wie es euch während der Wehen geht.

Wenn die Abstände zwischen den Wehen kürzer werden, solltest du auf jeden Fall deine Hebamme oder die Klinik, in der du entbinden willst, anrufen. So kann man sich auf euch vorbereiten, falls es schneller geht.

Mein Tipp als Hebamme: Informiert Familie, Freunde und Verwandte am besten so spät wie möglich oder gar nicht. Das entlastet und nimmt Druck. Handys sind toll, aber Segen und Fluch zugleich.

Es ist wichtig, dass alle gekauften Kleidungsstücke vor dem ersten Tragen gewaschen werden. Besonders bei Babys, da die Haut im Gegensatz zu uns Erwachsenen sehr durchlässig ist und sehr empfindlich reagieren kann. Hier kann ich die Baby-Linie von Frosch empfehlen.

Frosch als Partner an meiner Seite zu haben, freut mich sehr, da ich selbst mit der Marke „Frosch“ aufgewachsen bin. Neben der Qualität der Produkte ist mir auch der Geruch vertraut und gibt mir das Gefühl, nach Hause zu kommen.

Gerade bei Babys ist es wichtig, eine hypoallergene Rezeptur zu verwenden. Sie verzichtet auf Farb- und Konservierungsstoffe und ist daher ideal für empfindliche Haut. Übrigens auch für Allergiker.

Die Baby-Linie hat auch ein Flecken- & Vorwaschspray im Sortiment. Das finde ich besonders praktisch, denn hartnäckige Flecken auf Babykleidung, die von überall kommen können, sind oft schwer zu entfernen. Einfach aufsprühen, 10 Minuten warten und ab in die Waschmaschine.

Das hypoallergene Waschmittel Sensitiv kombiniere ich gerne mit dem Weichspüler von Frosch.
Babys können einem nicht sagen, wenn sich ein Kleidungsstück kratzig anfühlt! Deshalb vertraue ich auf den Extra Weichspüler von Frosch. Er glättet kratzige Stofffasern. Und er ist besonders weich.

Babys lassen gerne Schnuller, Fläschchen und Co. fallen. Sie liegen dann auf dem Boden und müssen oft gereinigt werden. Dafür braucht man ein Reinigungsprodukt, das sehr mild ist, aber auch hartnäckige Milchpulverreste etc. entfernt. Deshalb vertraue ich auf den sanften Baby Spül-Reiniger von Frosch.

Mein Tipp als Hebamme: Bleibt einer Linie/Marke treu und wechselt die Produkte nicht nach Lust und Laune. Eure Babys gewöhnen sich an den Geruch und verbinden euch als Eltern damit.

Bei Geburten kann es unter anderem zu einem Dammriss kommen. Regelmäßige Dammmassagen können das Risiko verringern: Sie machen das Gewebe weicher und bereiten es auf die Geburt vor. Es gibt mehrere Studien, die zeigen, dass sich eine vorbereitende Dammmassage positiv auf das Dammgewebe auswirkt und Dammrisse dadurch seltener werden. Auch die Anzahl der Dammschnitte ist geringer. Durch die Massage wird das Gewebe gut durchblutet. Deine Hebamme kann dir eine genaue Anleitung zur Dammmassage geben. Aber Achtung: Die Dammmassage soll sich nicht unangenehm oder gar schmerzhaft anfühlen.

Zusammenfassend kannst du das tun:
Massage, Gymnastik, Trainingsgerät (Beckenbodentrainer), Beckenbodentraining, Kräuterhilfsmittel (Sitzbad, Himbeerblättertee), Gebärhaltung

Mein Tipp als Hebamme: Für die Dammmassage muss nicht gleich ein teures Öl gekauft werden.
Probiert die Massage zunächst mit herkömmlichem Mandelöl oder Jojobaöl aus. Wenn euch die Dammmassage gut tut, kauft euch ein spezielles Dammmassageöl.

Im Internet gibt es viele Meinungen zu diesem Thema. Niemand kann dir diese Entscheidung abnehmen. Informiere dich ausreichend über die vaginale Geburt und den Kaiserschnitt und versuche, die Informationen neutral aufzunehmen. Wenn du Angst vor den Schmerzen einer vaginalen Geburt hast, sind wir Hebammen während der Geburt für dich da und begleiten dich. Nach der ausführlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Geburtsmodus bin ich der Meinung, dass jede Frau selbst über ihren Körper entscheiden muss und diese Entscheidung nicht von äußeren Meinungen abhängig machen sollte.

Als Hebamme empfehle ich euch, wenn möglich, den physiologischen Weg einer spontanen Geburt zu wählen. Die Geburt ist ein komplexes Zusammenspiel zwischen dir und dem Körper deines Babys, das bei einer natürlichen Geburt wie von selbst funktioniert. Diese Interaktion zwischen dir und deinem Baby ist während und nach der Geburt sehr wichtig.

Als Hebamme empfehle ich euch aber auch zu entscheiden, welcher Geburtsmodus für euch der richtige ist. (Ausgenommen sind Kaiserschnitte, die medizinisch indiziert sind).

Informiert euch, Wissen nimmt die Angst vor der Geburt. Respekt vor der Geburt ist völlig normal. Ein Geburtsvorbereitungskurs ist eine Investition, die die Schwangerschaft, die Geburt und die ersten Monate danach maßgeblich beeinflusst.

Mein Tipp als Hebamme: Informiere dich über die Periduralanästhesie (PDA/Kreuzstich). Ein guter Kompromiss, um dir die Entscheidung offen zu halten.

 

Wenn du mit deiner:m Fachärzt:in vereinbart hast, dass dein Baby per Kaiserschnitt (auch Sectio genannt) zur Welt kommen soll, werden dir die einzelnen Schritte genau erklärt. Der genaue Ablauf eines Kaiserschnitts kann in der Klinik noch einmal besprochen werden und du erhältst Informationsmaterial oder einen Aufklärungsbogen.

Mein Tipp als Hebamme: Erkundige dich bei deiner Hebamme über das Sectio Bonding.

 

Die Gründe dafür können vielfältig sein. Als Hebamme kann ich dazu raten, das anwesende medizinische Fachpersonal dazu zu befragen und die Geburt soweit aufzuarbeiten. Das braucht Zeit. Manchen hilft es, gleich nach dem Kaiserschnitt darüber zu sprechen, andere Frauen brauchen dafür Wochen oder länger. Im Austausch mit anderen Müttern kann es hilfreich sein, sich „verstanden“ zu fühlen und den eigenen Gedanken und Gefühlen Raum zu geben. Es gibt auch Bücher, die bei der Verarbeitung eines ungewollten Kaiserschnitts sehr hilfreich sein können.

Mein Tipp als Hebamme: Viele Krankenhäuser bieten Sectio Bonding an, hier können wichtige Momente für dich und dein Baby nachgeholt werden.
Besprecht die Geburt mit eurer Hebamme im Wochenbett auf jeden Fall nach. Manche Frauen erinnern sich nur bruchteilhaft an einzelne Momente. Zusammen mit deiner Hebamme kannst du das Puzzle wieder vollständig zusammensetzen.

 

Auch hier empfehle ich dir, dich vorher zu informieren. Warum? Weil es wieder eine Entscheidung ist, die du treffen musst. Es ist gut, wenn du zumindest ein Grundwissen über Stillbegriffe wie Vormilch, Milcheinschuss, wunde Brustwarzen, Anlegetechniken, Saughut und Silberhütchen hast. Natürlich kannst du deine Hebamme im Beratungsgespräch auch ausführlich befragen, z.B. wie eine Kolostrummassage funktioniert.

Mein Tipp als Hebamme: Wenn du Brustwarzen hast, die deiner Meinung nach eher nach innen gedreht/gestülpt sind (invertierte Mamille), informiere dich vorher, wie du deine Brustwarzen auf das Stillen vorbereiten kannst.

 

Die ersten Tage nach der Geburt: das "Wochenbett"

Wenn es dir und dem Baby gut geht, beträgt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer drei Tage, nach einem Kaiserschnitt vier bis fünf Tage.

Mein Tipp als Hebamme: Du hast auch die Möglichkeit, nach einer komplikationslosen Geburt ambulant (also nach ca. 6 Stunden) nach Hause zu gehen.

In diesem Fall ist es ratsam, die Möglichkeit einer ambulanten Entlassung vorher mit deiner Hebamme zu besprechen, damit wir unser Betreuungsangebot entsprechend anpassen können.
Wenn du in einem Geburtshaus entbindest, wird dich deine Hebamme genau über die Aufenthaltsdauer und den ersten Wochenbettbesuch informieren.

Als Wochenbett bezeichnet man die ersten Wochen nach der Geburt.
Man sollte also „Wochen“ im „Bett“ verbringen.

Mein Tipp als Hebamme:
1. Woche: im Bett
2. Woche: rund ums Bett
3. Woche: im Haus / in der Wohnung
4. Woche: rund ums Haus / Wohnung

Videos rund ums Wochenbett findest du in den Geburtsboxen von nappy petite.

Das kommt ganz darauf an, wie ihr es vereinbart habt und ob eine engmaschigere Betreuung notwendig ist. Unter www.hebammen.at kannst du genau nachlesen, wie lange die Hebammenbesuche in deinem Fall dauern und zum Teil von der Krankenkasse bezahlt werden.

Nach der Geburt sollte der erste Kinderarztbesuch innerhalb der ersten Lebenswoche stattfinden, in der Regel zwischen dem dritten und siebten Lebenstag. Dies ist oft auch die erste sogenannte U1-Untersuchung, die direkt im Krankenhaus stattfindet.

Mit der Rückbildungsgymnastik kann in der Regel etwa 6 bis 8 Wochen nach der Geburt begonnen werden, vorausgesetzt, es gab keine Komplikationen und die Mutter fühlt sich wohl. Bei einem Kaiserschnitt oder anderen medizinischen Komplikationen kann es ratsam sein, etwas länger zu warten und das Einverständnis des Arztes einzuholen. Es ist wichtig, sich nicht zu überfordern und auf die Signale des Körpers zu achten. Rückbildungskurse werden oft von Hebammen oder spezialisierten Physiotherapeut:innen angeboten und können eine gute Unterstützung sein.

Am Anfang ist es wichtig, wirklich nur die nötigsten Dinge zu Hause zu haben.
Im nächsten Punkt findest du eine Liste der wichtigsten Produkte, um gut durch das Wochenbett zu kommen!

Mein Tipp als Hebamme: Fast alles kann innerhalb von 1-3 Tagen gekauft oder bestellt werden. Auch Tankstellen haben notfalls auch Produkte für euch und euer Baby.

Checkliste:
Hier eine Checkliste, die als Beispiel für den Einkauf dienen kann.

  • Flockenwindeln, Mutterschaftsbinden
  • Stilleinlagen
  • Netzhosen
  • Eichenrindenextrakt
  • Stilltee
  • Mandelöl
  • Baby-Windeln
  • Babycreme
  • eventuell Schnuller und Fläschchen
  • Wegwerfwindeln
  • Dinkelkissen gegen Blähungen
  • Feuchttücher für das Baby
  • Sterile Tupfer
  • Vitamin D3 Tropfen

Ihr wollt alles zusammen und das nötige Hebammenwissen gleich dazu? Dann schaut euch die Geburtsboxen von nappy petite an. Einfach bestellen und nach Hause liefern lassen. Ohne mühsame Recherche über die Qualität der Produkte.

Hier gibt es verschiedene Berufsgruppen.

  • Hebammen
  • Stillberaterinnen
  • Laktationsberaterinnen (IBCLC)
  • Kinderärzt:in

Mein Tipp als Hebamme: Wähle deine Stillberaterin mit Bedacht aus. Deine individuellen Bedürfnisse sollten immer im Vordergrund stehen und du solltest dich durch nichts und niemanden unter Druck gesetzt fühlen.

Viele Säuglinge haben mit „Blähungen“ zu kämpfen. Diese können für das Kind zwar sehr unangenehm sein, sind aber in der Regel harmlos. Eine Linderung kann oft durch sanfte Bauchmassagen und warme Bäder erreicht werden. Bei Bedarf können auch Blähungstropfen verschrieben werden. Bei gestillten Kindern sollte die Mutter auf Nahrungsmittel verzichten, die bei ihr selbst Blähungen auslösen können. Der Stuhlgang ihres Kindes kann sehr unregelmäßig sein. Besonders bei gestillten Kindern kann es vorkommen, dass sie tagelang keinen Stuhlgang haben, da die Nahrung fast vollständig verdaut ist.

Mein Tipp als Hebamme: Auch Wärmeanwendungen, z.B. Dinkelkissen (Achtung!! Temperatur) sind ein guter Begleiter bei „Blähungen“.

Ein:e Ärzt:in sollte unbedingt aufgesucht werden, wenn das Kind dauerhaft unter einem schmerzenden oder „harten“ Bauch leidet. Auch bei wiederholtem Erbrechen und/oder bei Durchfall oder blutigem Stuhl sollte ein:e Ärzt:in aufgesucht werden.

Ja, das kann sein und ist ganz normal. Als Hebamme ist es mir wichtig, kein verzerrtes Bild einer glücklichen Mutter zu zeichnen, bei der alles perfekt läuft. Lasst euch Zeit, ihr werdet beide hineinwachsen. Mit Geduld und viel Kuscheln lernt ihr euch riechen, spüren und kennen. Eure Hebamme kann euch ebenso Tipps für einen Bindungsaufbau geben.

Dieses Gefühl wird als Babyblues oder Heultage bezeichnet. Dabei handelt es sich um kurzfristige Stimmungsschwankungen, die viele frischgebackene Mütter in den ersten Tagen nach der Geburt erleben.

Ursachen sind die hormonelle Umstellung nach der Geburt, Schlafmangel, die Anpassung an die neue Rolle als Mutter und/oder auch der Milcheinschuss.

Der Babyblues, auch Wochenbett oder Heultage genannt, ist eine häufige, kurzfristige Stimmungsschwankung, die viele frischgebackene Mütter in den ersten Tagen nach der Geburt erleben. Hier einige wichtige Punkte zum Babyblues:

Der Babyblues beginnt typischerweise zwei bis drei Tage nach der Geburt und hält maximal bis zu zwei Wochen an. Die Symptome sind eher mild und vor allem vorübergehend.

Der Babyblues bedarf keiner besonderen Behandlung. Du brauchst in dieser Phase aber viel Unterstützung von deinem:r Partner:in, deiner Familie, deinen Freund:innen und vor allem ausreichend Ruhe. Auch Selbstfürsorge ist wichtig, um diese Phase zu überstehen.

Deutlich abzugrenzen ist die postpartale Depression. Davon spricht man, wenn sich die Gefühlslage auch nach zwei Wochen nicht bessert und/oder die Symptome sich eventuell verschlimmern.

Mein Tipp als Hebamme: Natürlich musst du nicht genau zwei Wochen warten! Wenn es dir nicht gut geht und du sofort mit jemandem darüber reden möchtest, zögere nicht. Auch Frauen, die schon einmal an einer Depression erkrankt waren oder sind, sollten sich schon vor der Geburt eine Bezugsperson für dieses Thema suchen.

Wenn du das Gefühl hast, an einer Wochenbettdepression zu leiden, gibt es verschiedene Fachstellen, an die du dich wenden kannst.
Deine Hebamme ist gut vernetzt und kann dir als erste Ansprechpartnerin unterstützende Gespräche anbieten und weitere Hilfen vermitteln.

  • Hebamme
  • Gynäkolog:in
  • Psychotherapeut:in
  • Hausärzt:in
  • Psychiatrische oder psychosomatische Klinik

Mein Tipp als Hebamme: Hier geht’s zu einem speziellen Selbsttest (EPDS-Test), der speziell zur Erkennung einer Wochenbettdepression entwickelt wurde.

In den ersten Lebenswochen können Babys ihren Wärmehaushalt noch nicht so regulieren wie wir Erwachsenen. Dein Baby soll nicht frieren, aber auch nicht schwitzen. Die optimale Raumtemperatur liegt zwischen 19 und 21 °C. Bei der Kleidung solltest du auf gute Qualität achten, am besten aus Naturfasern. Die richtige Größe der Kleidung spielt bei Socken, Strümpfen und später auch bei den Schuhen eine wichtige Rolle.

Die Bauchlage im Schlaf ist nicht mehr empfohlen. Ist dein Baby munter, sollte es für eine normale Entwicklung natürlich auch in Bauchlage gebracht werden.

Mein Tipp als Hebamme: Es sollten keinesfalls Decken, Kuscheltiere oder Kopfpolster im Babybett liegen. Euer Kind sollte lediglich in einem Babyschlafsack schlafen. Dieser sollte auch zur Größe des Kindes passen, weil er nicht über das Gesicht rutschen sollte.

Nein, musst du nicht. Dieser kann ohne erkennbare Ursache, meist im Schlaf und vor allem im ersten Lebensjahr eintreten. Es gibt keinen Grund zur Panik. Einige Vorsichtsmaßnahmen können jedoch getroffen werden:

  • Dein Baby sollte in Rückenlage schlafen
  • Dein Baby sollte in einem passenden Schlafsack schlafen (das Kind sollte nicht hineinrutschen, d.h. der Babyschlafsack muss von der Größe her passen).
  • Dein Baby sollte, wenn es möglich ist, länger als 2 Wochen gestillt werden (die WHO empfiehlt ein ausschließliches Stillen 6 Monate)
  • Dein Baby sollte im eigenen Kinderbett schlafen
  • Dein Baby sollte im Kinderbett kein Kopfkissen , keine Decke, keine Kuscheltiere, kein Spielzeug oder Lammfell liegen haben
  • Dein Baby sollte nicht mit Zigarettenrauch in Kontakt kommen
  • Dein Baby sollte nicht neben einem Heizkörper oder neben einem Fenster schlafen

Wenn du nicht stillen kannst oder möchtest, wird für das gesunde Neugeborene eine „Pre-Nahrung“ empfohlen.

Mein Tipp als Hebamme: Bitte kauft die Pre-Nahrung nur im Einzelhandel bei zugelassenen Anbietern. Online ist das Angebot groß, achtet hier auf bekannte, zertifizierte Marken. Qualitativ gute Pre-Nahrung hat eine ganz bestimmte Zusammensetzung und wird nach strengen, gesetzlich vorgeschriebenen, Kriterien hergestellt.

Impfungen schützen uns Menschen vor Krankheiten und/oder schweren Krankheitsfolgen. Ebenso tragen Impfungen dazu bei, die Übertragung auf Personen, die nicht geimpft werden können, zu verhindern. Österreich bietet Kindern die empfohlenen Impfungen im Rahmen des Impfkonzeptes kostenlos an.

In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass du dich genau bei deinem:r Ärzt:in informierst.

Kontaktiere uns gerne, wir helfen dir weiter:
contact@nappy-petite.com